Namaste: Garam Masala
Lieben Sie indisches Essen? Dann kommen Sie an Garam Masala nicht vorbei. Das ist viel besser als das, was bei uns als "Curry" verkauft wird, vor allem, wenn Sie es selbst herstellen. Ein "Masala" benennt schlicht eine Gewürzmischung, "Garam" bedeutet heiß, allerdings im Sinne der ayurvedischen Medizin, es ist nicht als scharf gemeint. Ein einheitlich gültiges Rezept gibt es nicht, jeder Koch, jede Köchin in Indien setzt andere Schwerpunkte. Aber prinzipielle Bestandteile sind Kardamom, Pfeffer, Zimt, Kreuzkümmel, Muskat und Nelken, manchmal auch Koriandersamen, Lorbeerblätter sowie Chili für die Schärfe oder Kurkuma für die Farbe.
Wir empfehlen, sein Masala selbst herzustellen. Dazu rösten Sie die unzerkleinerten Gewürze zunächst in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie zu duften beginnen. Nun entweder im Mörser oder in einer alten Kaffeemühle zermahlen. In einem gut schließenden Glas hält die Mischung einige Zeit – vor allem, wenn sie dunkel aufbewahrt wird. Hier ein Einsteigerrezept:
2 EL Kreuzkümmel
2 EL Koriandersamen
2 EL schwarze Pfefferkörner
1 EL Kardamomsamen
1 TL Gewürznelken
1 Zimtstange in Stücken
in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Mit
1 TL frisch geriebener Muskatnuss und ½ TL Safranfäden vermengen. Mörsern oder in einer alten Kaffeemühle mahlen.
Ein südindische Variante verwendet 3 EL Koriandersamen, 2 TL braune Senfsamen, 2 TL Bockshornkleesamen, 2 TL Kreuzkümmel, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 6 Gewürznelken, 6 getrocknete Chilischoten und 2 EL Kurkumapulver.
Finden Sie die Gewürze nicht in Ihrem Supermarkt und der nächste Asialaden ist weit, dann empfehlen wir den Gang auf einen Krämermarkt. Dort gibt es meist auch Gewürzhändler, die all diese Köstlichkeiten und oft auch fertige Masalas im Angebot haben. Probieren Sie ruhig einmal durch!